ZURe - Zeitschrift für Unternehmensjuristen, Rechtsabteilungen und deren Berater
Inhaltsverzeichnis
ZURe – Zeitschrift für Unternehmensjuristen, Rechtsabteilungen und deren Berater 01/2023

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ZURe – Zeitschrift für Unternehmensjuristen, Rechtsabteilungen und deren Berater 01/2023

Editorial

Ruhe nach dem Sturm

Viola C. Didier

S. 1
ZURE1448604

Legal Counsel

Der Erwerb des Fachanwaltstitels durch Syndikusrechtsanwälte – der Versuch lohnt sich auf jeden Fall

Martin W. Huff

Immer mehr Syndikusrechtsanwälte überlegen, ob sie nicht den Fachanwaltstitel erwerben sollen. Schwierigkeiten auf dem Weg zum Titel bereiten die gerichtlichen Fälle bzw. die förmlichen Verfahren. Lohnt es sich, es auf eine Auseinandersetzung vor dem Anwaltsgerichtshof und dem Anwaltssenat des BGH ankommen zu lassen?

S. 4-5
ZURE1448607

Vollblutjuristin steigt nicht nur beruflich gerne in den Ring

Christine Maisch-Bischof

Elvine-Isabella Schuller ist seit 2022 Mitglied der Geschäftsleitung der Landesmesse Stuttgart. Darüber hinaus hat die Vollblutjuristin in den vergangenen zwölf Jahren die Stabs-Abteilung Recht zu einem breit aufgestellten Bereich „Legal & Corporate“ weiterentwickelt.

S. 8-9
ZURE1448611

Ein ganz normaler Arbeitstag?

Dr. Daniel Halft

Seit dem Aufkommen von ChatGPT und ähnlichen Technologien steht die Frage im Raum: Wie wird KI die Rechtsabteilungen revolutionieren? Unser Kolumnist nimmt Sie mit in den Arbeitsalltag eines Rechtsabteilungsleiters, der KI nicht nur als Werkzeug, sondern als strategischen Partner nutzt. Ist das die Zukunft der juristischen Praxis im Unternehmen . […]

S. 10-12
ZURE1448612

Aktuelle Rechtsprechung rund um den Syndikus

Martin W. Huff

An dieser Stelle berichtet Rechtsanwalt Martin W. Huff über aktuelle Gerichtsentscheidungen, die sich mit der Zulassung, aber auch mit der Tätigkeit und dem Befreiungsrecht des Syndikusrechtsanwalts befassen.

S. 13-17
ZURE1448615

Im Fokus

Im Fokus: Das Fraud Triangle

Viola C. Didier

Bereits in der 1940er-Jahren hat der US-amerikanische Soziologe Donald R. Cressey das sog. Fraud Triangle entworfen. Es ist ein bis heute gültiges Instrument zur Einschätzung des Risikos doloser Handlungen in einer Organisation. Der Theorie nach sind drei Faktoren verantwortlich für ein erhöhtes Fraud-Risiko:

S. 18-19
ZURE1448617

Fraud Investigations – Grundlagen, Ablauf und Rollen

Dr. David Albrecht

Interne Untersuchungen sind mittlerweile fester Bestandteil eines funktionierenden Compliance-Management-Systems. Sie haben aber nur dann einen Nutzen, wenn sie sinnvoll eingesetzt und fachgerecht durchgeführt werden. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die zu beachtenden Grundlagen.

S. 20-22
ZURE1448620

Fraud Management: „Der Erfolg liegt im Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen“

Christoph Richter / Viola C. Didier

Ein effektives Fraud Management – also die Bündelung von Maßnahmen innerhalb eines Unternehmens, die darauf ausgerichtet sind, Wirtschaftskriminalität zu vermeiden, aufzudecken und aufzuarbeiten – kann Unternehmen retten. Allerdings muss das System nicht nur akribisch geplant und etabliert werden, sondern auch permanent nachjustiert werden. Wie das Fraud Management funktioniert, erklärt Christoph Richter. […]

S. 23-25
ZURE1448623

Anonyme Autoren identifizieren – durch forensische Textanalyse und Sprachvergleich

Britta Richarz

Eine neutrale PC-Schrift, ein Blog ohne Impressum, SMS von einem Prepaid-Handy, Negativ-Rezensionen von Wegwerf-Mail-Adressen – anonyme Autoren glauben, sie können ihre Identität verbergen. Aber ihre Sprache verrät, wer sie sind.

S. 26-29
ZURE1448626

Interne Ermittlungen – leichter gelesen als gelernt

Birgit Benz (vorm. Galley) / Viola C. Didier

Interne Ermittlungen bei Verdachtsfällen stellen Unternehmen vor komplexe Herausforderungen. Entsprechende Vorfälle gelangen schnell an die Öffentlichkeit. Ein rasches und rechtssicheres Handeln ist daher unabdingbar. Zugleich können Fehler bei internen Untersuchungen

S. 30-32
ZURE1448628

Internal Investigations versichern

Dr. iur. Andreas Wolfgang Wiedemann

Neue Gesetze erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen kostspielige Internal Investigations durchführen müssen. Lassen sich die Kosten solcher Internal Investigations auf Versicherer übertragen? Diese Fragestellungen werden im nachfolgenden Beitrag untersucht.

S. 34-36
ZURE1448631

Recht & Wirtschaft

Belästigung in der Arbeitswelt: Bundestag nimmt weltweit gültige Mindeststandards an

Volker Serth

Die #MeToo-Bewegungen in den letzten Jahren haben noch einmal deutlich gemacht, dass sexuelle Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt, insbesondere gegen Frauen, immer noch allgegenwärtig sind. Anlässlich dessen hat die allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) die Konvention Nr. 190 zur Beseitigung von sexueller Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz geschaffen. […]

S. 37-39
ZURE1448633

Datenschutzauskunft im Unternehmen

Swen Hildebrandt / Prof. Dr. Sven Hauff

Die fortschreitende Digitalisierung und der damit einhergehende Anstieg an gespeicherten personenbezogenen Daten in einer Vielzahl von IT-Systemen haben im Unternehmen das Thema Datenschutz verstärkt in den Fokus gerückt. Insbesondere das Auskunftsrecht nach Art. 15 Abs. 1 DS-GVO hat in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewonnen. Damit die Gewährleistung des Auskunftsanspruchs sichergestellt werden kann, müssen effektive Strategien und Maßnahmen implementiert werden. […]

S. 40-45
ZURE1448635

Einführung in Legal Prompting

Dr. Nils Feuerhelm

Die Sprache ist des Juristen stärkste Waffe. Juristische Arbeit lebt von sprachlichen Ausführungen und die Qualität guter Anwälte zeigt sich in ihren Schriftsätzen. Dabei müssen viele Berufsträger den Spagat zwischen Zeiteffizienz und Qualitätsmanagement vollbringen. Anspruchsvolle Schriftsätze, kurze Memos und einfache E-Mails gehören zur täglichen Arbeit der meisten Juristen. Durch die Nutzung von sogenannten Large Language Models („LLM“) bietet sich nun die Möglichkeit, einen Teil dieser Arbeit effektiver und effizienter zu erledigen. […]

S. 46-51
ZURE1448639

Karriere & Wellbeing

Fortbildung zum Mediator/Wirtschaftsmediator: Trenderscheinung oder Mehrwert?

Daniel von Bronewski

Wir leben in Zeiten raschen Wandels. Die damit verbundenen wirtschaftlichen, technischen, strukturellen und rechtlichen Dimensionen fordern Veränderungen in der Zusammenarbeit, der Kommunikation und im Wissensstand der Beteiligten. Unternehmen, Büros und deren Mitarbeiter*innen sind unterschiedlichen Herausforderungen, Veränderungs- und Anpassungsprozessen ausgesetzt. Die daraus resultierende Komplexität der Anforderungen lassen verstärkt Zusammenarbeiten und Kooperation als notwendig und unverzichtbar erkennen. […]

S. 52-55
ZURE1448641

„Lernen Sie die Arbeit lieben – mit Job Crafting“

Ragnhild Struss / Viola C. Didier

Nicht wenige Unternehmensjurist*innen fühlen sich im Job gelangweilt, fehl am Platz – in jedem Fall alles andere als zufrieden. Für viele führt das zur „inneren Kündigung“, also dem lustlosen Abarbeiten der Aufgaben, ohne Eigeninitiative oder Hingabe zur Sache. Als Lösung steht dann oft ein Jobwechsel im Raum, der Abhilfe schaffen soll – aber ist das die einzige Möglichkeit, der belastenden Situation zu entkommen? Im Interview erklärt Ragnhild Struss, wie man mittels Job Crafting die Arbeit wieder lieben lernt. […]

S. 56-58
ZURE1448644

Retreat für Führungskräfte

Prof. Dr. Michael Bordt

Pandemie, Krieg, Klimawandel – unsere Zeit ist für viele Menschen ausgesprochen anstrengend, weil sie so unsicher scheint. Eine besondere Herausforderung stellt sich dabei für Führungskräfte, die wichtige und weitreichende Entscheidungen treffen müssen. Ein effektiver Weg, wieder klar zu sehen, ist ein Retreat. Dabei geht es aber nicht um Ferien vom Alltag. […]

S. 59-61
ZURE1448647

Rechtsprechung kompakt

Geschlecht als unverzichtbare Voraussetzung einer Tätigkeit ist eine gerechtfertigte Benachteiligung bei der Bewerberauswahl

RA Dr. Julius Arden

Eine geschlechterspezifische Benachteiligung ist bereits dann gegeben, wenn für eine Tätigkeit geeignete Personen von vornherein wegen ihres Geschlechts nicht für die Einstellung in Betracht gezogen werden. Für die Zulässigkeit der Differenzierung nach dem Geschlecht verlangt der Rechtfertigungsgrund des § 8 Abs. 1 AGG, dass das Merkmal nach § 1 AGG eine unverzichtbare Voraussetzung für die Erbringung der Tätigkeit ist. […]

S. 62
ZURE1448649

Abgestufte Darlegungslast bei Fortsetzungserkrankungen

RAin/FAinArbR Elif Hoffmann-Remy

Nachdem die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu neuen Fragen im Recht der Entgeltfortzahlung geführt hat, hat das BAG an anderer Stelle für Klarheit gesorgt. Es setzt seine Rspr. zur abgestuften Darlegungslast bei Fortsetzungserkrankungen unter besonderer Berücksichtigung des Unions-, Verfassungs- und Datenschutzrechts fort und konkretisiert die Anforderungen an Art und Umfang des vom Arbeitnehmer zu leistenden Vortrags. […]

S. 63
ZURE1448651

Rechtsanwaltshaftung gegenüber Geschäftsleiter bei Hinweispflichtverletzung aufgrund der Schutzwirkung des Beratungsvertrags mit der Gesellschaft

RA Dr. Roland Haberstroh

Der BGH verschärft die Haftung von Anwälten bei Verletzung von Schutz- oder Fürsorgepflichten. Nach einem neuen Urteil kann eine Hinweis- und Warnpflicht des Rechtsberaters einer juristischen Person oder Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit bei möglichem Insolvenzgrund Drittschutz zugunsten des formalen und faktischen Geschäftsleiters entfalten. Ist der Anwalt selbst insolvent, so besteht ein Direktanspruch gegen dessen Haftpflichtversicherer (§ 115 Abs. […]

S. 64
ZURE1448653